Logopädie für Erwachsene

Logopädie für Erwachsene

Wir sind für Sie da und erstellen mit Ihnen gemeinsam einen optimalen Behandlungsplan. Übungen für zu Hause runden die Therapie ab.

Gerne beraten wir bei Bedarf auch die Angehörigen oder beziehen sie in die Therapie mit ein.

Wenn die Stimme nicht stimmt

Durch unsere jahrelange Erfahrung im Bereich Stimme und zusätzliche fachspezifische Ausbildung als Atem-, Sprech- und Stimmlehrer bieten wir Ihnen eine kompetente Stimmtherapie, mit der Sie schnell und vor allem nachhaltig Ihre Stimme verbessern können.

Einzigartig in Stuttgart ist unsere Zusatzleistung der Matrix-Rhythmus-Therapie nach Dr. Randoll im Bereich der Stimmtherapie. Verspannungen oder Kompensationsspannungen, die oft auch ursächlich für die Stimmproblematik sein können, werden mit der Matrix-Rhythmus-Therapie schnell und zuverlässig aufgelöst. Durch die Anwendung der Matrix-Rhythmus-Therapie und den entsprechenden muskelaufbauenden Übungen kann ein physiologisches Schwingungsmuster der Stimmbänder wieder aufgebaut werden: Sie sind wieder bei Stimme. Wir sind als Matrix-Rhythmus-Therapeuten ausgebildet und zusätzlich Offizieller Matrix Health Partner. 

Wir sind für Sie da und erstellen mit Ihnen gemeinsam einen optimalen Behandlungsplan unter der Berücksichtigung Ihrer persönlichen Bedürfnisse. Übungen für zu Hause sind wichtig und runden die Therapie ab. Hierfür erstellen wir Ihnen einen optimalen Übungsplan, sodass Sie zu jeder Zeit auch zu Hause üben können.

Bei unserer Praxis LOGOART in Stuttgart ist man richtig, wenn:

– die stimmliche Belastbarkeit verbessert werden soll.
– Schwierigkeiten mit der Atemtechnik beim Sprechen vorhanden sind.
– die Stimme manchmal untergeht oder weg bleibt.
– man sich in Stimmhygiene und Sprechökonomie schulen möchte.
– man deutlicher sprechen will.
– man zu leise spricht oder überhört wird.
– man beim Sprechen unsicher ist.
– die Singstimme leidet.
– man oft heiser ist.
– man viel vorlesen oder vortragen muss.
– man Lampenfieber hat.

Neurologische Sprach- und Sprechstörungen

Wir begleiten und behandeln Sie bei allen neurologischen Störungsbildern rund um die Themen Sprache, Stimme, Atmung und Schlucken sowie bei Gesichtslähmungen. Selbstverständlich bilden wir uns ständig fort, sodass wir immer nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeiten.

Hausbesuche

Bei entsprechender ärztlicher Verordnung kommen wir gerne zu Ihnen nach Hause. Wir bringen Material für vielfältige Übungen mit und erstellen einen individuellen Behandlungs- und Übeplan.

Behandlungsfelder bei Erwachsenen

Stimmstörung bei Erwachsenen – Dysphonie

Bei einer Stimmstörung kommt es zu einer Veränderung des Stimmklanges. Die Stimme klingt z.B. heiser, rauh, ist tiefer oder auch höher als früher, der Stimmumfang ist eingeschränkt, die Tonhaltedauer verkürzt. Häufig klagen die Betroffenen auch über Missempfindungen im Kehlkopfbereich.
Stimmstörungen können sowohl funktionell als auch organisch bedingt sein:
Funktionelle Dysphonien
Die hyperfunktionelle Dysphonie ist geprägt von einem gepressten, heiseren Stimmklang durch zuviel Spannung/Druck. Häufig klagen die Betroffenen über ein unangenehmes Gefühl oder Schmerzen im Kehlkopfbereich. Typisch sind weiterhin eine erhöhte mittlere Sprechstimmlage sowie ein Räusperzwang.
Bei einer hypofunktionellen Dysphonie baut der Betroffene zu wenig Spannung auf. Die Atmung ist häufig thorakal (Schultern werden hochgezogen, Brustkorb aufgebläht) und die Atemfrequenz erhöht. Die Stimme klingt verhaucht, dünn, leise und ist nur wenig belastbar.
In der logopädischen Therapie von funktionellen Stimmstörungen werden die Zusammenhänge zwischen Körperhaltung/spannung, Atmung, Stimme und Artikulation aufgezeigt und optimiert. Es wird am Abbau falscher Haltungsmuster gearbeitet sowie an einem optimalen Spannungsausgleich im Körper.
Organische Stimmstörung
Veränderungen organischer Art sind entweder erworben oder angeboren. Organische Ursachen sind z.B. Entzündungen, Lähmungen, gut- und bösartige Neubildungen (z.B. Polypen, Knötchen, Kehlkopfkrebs) aber auch ein Reflux von Magensäure. In seltenen Fällen liegen Kehlkopfverletzungen oder angeborene Fehlbildungen des Kehlkopfes vor.
Bei organischen Stimmstörungen kommen je nach Befund meist operative Verfahren zum Einsatz, in denen die Veränderungen in Allgemeinnarkose oder örtlicher Betäubung entfernt werden. Nach operativen Eingriffen lassen sich dann auch Elemente aus der funktionellen Stimmtherapie zur Verbesserung der Stimmqualität verwenden.

Sprachstörung – Aphasie

Unter einer Aphasie versteht man eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Schädigung in der sprachdominanten Hirnhälfte Es können Beeinträchtigungen in den einzelnen Modalitäten der Sprache( Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen) auftreten. Man unterscheidet je nach Schweregrad folgende Aphasien: Amnestische Aphasie,Wernicke Aphasie, Broca Aphasie, Global Aphasie.

Mögliche Ursachen:

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Hirnblutung (Aneurysmen, Anglome)
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Hirntumore
  • Entzündungen (Encephalitis, Meningitis)
  • Hirnoperationen
  • Degenerative Erkrankungen

Sprechstörung – Sprechapraxie

Die Sprechapraxie ist eine reine Störung des sprachlichen Output, der „Ausgabe“ oder auch Produktion des Wortes. Der „motorische Plan“ bzw. die lautliche Struktur der Wörter ist enstellt. Laute und Silben werden fehlerhaft kombiniert, teilweise besteht kein lautlicher Zusammenhang zu den Zielwörtern
Bei einer reinen Sprechapraxie ist der Bedeutungsinhalt sowie die grammatikalische Struktur der Sätze (ebenso die Schreib- und Leseleistung) völlig intakt. Von der Dysarthrie unterscheidet sich die Sprechapraxie dadurch, dass bei nichtsprachlichen Aufgaben keinerlei Beeinträchtigungen zu beobachten sind, d.h. Bewegungen der Lippen, der Zunge, des Kiefers etc., die einem anderen Zweck als dem des Sprechens dienen, sind nicht betroffen (z.B. beim Kauen und Schlucken).
Dysarthrie / Dysarthrophonie

Als Dysarthrie bezeichnet man die Beeinträchtigung des Sprechens aufgrund einer Störung im motorischen System des Gehirns (Neurologische Sprachstörung). Dies führt z.B. zu einer Schwächung, Verlangsamung, Dyskoordination oder Tonusveränderung der betroffenen Muskulatur. Daher ist bei Dysarthriepatienten nicht nur das Sprechen betroffen, sondern z.B. auch das Kauen, das Schlucken, die Mimik etc., also alle motorischen Aktivitäten, in deren Kontrolle das jeweils gestörte motorische Teilsystem involviert ist.

Schluckstörung – Dysphagie

Die Dysphagie bezeichnet die Unfähigkeit, Speichel, Flüssigkeiten oder Nahrung in einem störungsfreien Ablauf vom Mund in den Magen zu befördern (Schluckstörung).
Dieses Störungsbild kann unterschiedliche Ursachen haben. Die Schweregrade reichen von leichten Beschwerden bis zur völligen Unfähigkeit, zu Schlucken. Ist der Schluckreflex gestört und fehlt der Hustenreflex, können Essen und Trinken lebensbedrohlich werden.

Die häufigste Ursache ist eine neurogene Störung, z.B. als Folge eines Schlaganfalls, Schädel-Hirn-Verletzung, einer Hirnhautentzündung oder Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose. Doch auch Tumore oder Operationen im Bereich von Hals, Mund und Kopfbereich oder der oberen Speiseröhre können eine Dysphagie nach sich ziehen.
Ein Eindringen von Nahrung, Flüssigkeit oder Speichel in die Atemwege kann eine Lungenentzündung oder Brustrauminfektion zur Folge haben. Gerade bei älteren Menschen ist eine Lungenentzündung oft auf eine Dysphagie zurückzuführen. Ist der Schluckvorgang gestört, wird der Essvorgang oft von Husten, Räuspern oder Würgen begleitet. Das wiederum kann dazu führen, dass der Betroffene nur noch wenig oder überhaupt nichts essen mag.
Die logopädische Therapie dient hier inbesondere dazu, durch gezielte Mobilisierung aller am Schlucken beteiligten Muskeln wieder ein Stück Lebensqualität herzustellen.

Gesichtslähmung – Fazialisparese

Bei der Facialisparese kommt es aufgrund einer Schädigung des Gesichtsnervs (Nervus facialis) zu einer kompletten oder teilweisen Lähmung der Gesichtsmuskulatur.
Der N. facialis versorgt die gesamte mimische Muskulatur (z.B. Lachen, Stirn runzeln Lidschluss). Zudem ist er verantwortlich für die Produktion der Tränenflüssigkeit und des Mundspeichels sowie für die Geschmacksempfindung in den vorderen zwei Dritteln der Zunge.

Üblicherweise tritt die Facialisparese einseitig auf. Mögliche Ursachen sind bakterielle oder virale Infektionen, die den Gesichtsnerv direkt oder indirekt schädigen. Auch kann es bei operativen Eingriffen (z.B. im Bereich der Ohrspeicheldrüse) oder im Rahmen von Verletzungen (z.B. bei Frakturen des Felsenbeins oder Unterkiefers) zu mechanischen Schädigungen des Nervs oder eines seiner Seitenäste kommen. Außerdem können Tumoren in der direkten Umgebung durch ihr Wachstum den Gesichtsnerv schädigen.

Die Symptome betreffen Stirn, Augenlid, Nase, Wange und Lippen. Bewusste Bewegungen der Muskeln, wie der Lidschluss, das Artikulieren von Lippenlauten, Lachen, Zähne zeigen oder Pfeifen sind nicht oder nur eingeschränkt möglich. Auch die Muskelgrundspannung (Tonus) ist herabgesetzt, sodass die betroffene Gesichtshälfte sichtbar schlaff „nach unten hängt“.
Darüber hinaus können Probleme beim Essen und Trinken auftreten, was einerseits auf einer verminderten Speichelproduktion, andererseits auf der verminderten Spannung der Wangenmuskulatur beruht

Vocal Cord Dysfunktion – VCD

Die Vocal Cord Dysfunktion (VCD), eine oft verkannte Stimmbandstörung, führt zu Beschwerden, die dem eines Asthma bronchiale sehr ähnlich sind. Aus diesem Grund wird diese Erkrankung in vielen Fällen, oft über lange Zeiträume, als Asthma fehlinterpretiert und entsprechend nicht wirksam behandelt. Im Gegensatz zum Asthma bronchiale treten die typischen Atemnotanfälle sehr plötzlich auf und sind teilweise so intensiv, dass sie von den Betroffenen als lebensbedrohlich erlebt werden, was sich negativ auf ihre Lebensqualität auswirkt.
In der Ruheatmung befinden sich die Stimmbänder normalerweise in einer Mittelstellung, d.h. sie sind “halb geöffnet”. Bei tiefen Atemzügen, z.B. bei körperlicher Belastung, gehen die Stimmbänder normalerweise sehr weit auseinander. Bei einer Vocal Cord Dysfunction, d.h. bei einer Fehlfunktion der Stimmbänder, verschließen sich die Stimmbänder hingegen bis auf einen kleinen Spalt. Dies gilt sowohl für die Ruheatmung als auch für die tiefen Atemzüge. Die Patienten bekommen dann keine Luft mehr.

Stottern

Stottern ist eine Sprechstörung, eine Unterbrechung des Redeflusses durch auffällige Blockaden, Wiederholungen oder Dehnungen von einzelnen Buchstaben, Silben oder Wörtern.
Im Moment des Stotterns weiß der Stotternde zwar genau, was er sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfrei herausbringen.
Häufig entwickeln Stotternde so genannte sekundäre Symptome, wie auffällige Verkrampfungen der Gesichtsmuskulatur oder zusätzliche Körperbewegungen, beim Sprechen. Hinzu kommt, dass viele Betroffene auf das eigene Stottern mit Vermeidungsverhalten oder der Taktik des Verschleierns reagieren. Beim Vermeiden wird das Sprechen an sich weitgehend gemieden. Beim Verschleiern werden z. B. Füllwörter genutzt, um das Stottern zu umgehen.

Stottern entsteht in einer Zeit, in der sich das Kind körperlich, geistig, emotional und sprachlich am schnellsten entwickelt. Viele Einflüsse aus dem körperlichen, dem psychischen, dem sprachlichen und dem sozialen Bereich können bei der Entstehung eine Rolle spielen.
In der weiteren Entwicklung des Stotterns wächst die Anstrengung beim Sprechen und das Kind versucht, Stottern zu vermeiden. Es können negative Gefühle und Einstellungen gegenüber dem Sprechen entstehen.Das Stottern automatisiert sich zunehmend und kann umso schwerer wieder verändert werden, je länger es andauert.

Poltern

Poltern ist eine Störung der Sprech- und Sprachwahrnehmung, welche sich oft durch schnelles, unrhythmisches und häufig nicht verständliches Sprechen auszeichnet.
Während eine zu schnelle Sprechgeschwindigkeit aber nicht zwingend als Teilsymptom des Polterns zu beobachten ist, zeichnet sich das Poltern immer durch Störungen in der sprachlichen Formulierung der gesprochenen Sätze aus.
Menschen, die an Poltern leiden, können ihre Zuhörer durch unvollständige und sprachlich unpassende Formulierungen, Satzabrüche, Fehler und Wortfindungsstörungen verwirren. Ihr undeutliches Sprechen ist von fehlender Satzstruktur und eingeschränkter sprachlicher Organisation gekennzeichnet. Erschwerdend hinzu kommt die häufig fehlende sprachliche Eigenwahrnehmung in Gesprächen.

Asthma

Der Begriff Asthma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Beklemmung. Es handelt sich um eine chronische und anfallsartig auftretende, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer erhöhten Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber verschiedenen Reizen verbunden ist (so genannte bronchiale Hyperreagibilität). Typische asthmatische Beschwerden sind pfeifende Atmung, Husten, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Luftnot. Oft treten sie nachts und in den frühen Morgenstunden auf.

Ein Kennzeichen von Asthma ist, dass die Beschwerden zumindest teilweise wieder zurückgehen, und zwar entweder von selbst (spontan) oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente. Auch wechseln Asthmatiker häufig die Krankheitsstufe: Nach einem beschwerdefreien Zeitraum kann es beispielsweise zu vorübergehenden Perioden mit Husten und Atemnot oder auch zu einem akuten Asthmaanfall kommen.
Sie lernen in der Atemtherapie die notwendigen und wichtigen Übungen für eine Verbesserung des Atemvorganges.

Besonders effektiv ist die Matrix-Rhythmus-Therapie nach Dr. Randoll in Verbindung mit den entsprechenden aufbauenden Übungen.

Atemtherapie

Wenn Sie Beschwerden im Bereich der Atmung haben – egal welcher Art, sind Sie bei mir richtig. Als Atem-Sprech- und Stimmlehrerin gebe ich Ihnen eine genaue Analyse Ihres Atemverhaltens. Die Unterscheidung der Ruheatmung und der Sprechatmung spielt hier eine wesentliche Rolle. Oft muss auch die Sprechatmung trainiert werden, dass Sie das Erlernte gut in Ihren Alltag integriere können.
Ziel der Atemarbeit ist es seine eigenen Atemvorgänge zu erfahren, die individuelle Atemfunktion zu verbessern, Fehlatmung abzulegen und den natürlichen dreiteiligen Atemrhythmus mit seiner wohltuenden Wirkung zu erleben. Die Atemschulung dient somit der allgemeinen Gesunderhaltung.
Unser Atem reagiert sofort auf alles was uns innerlich oder äußerlich bewegt.

Der Atem hat unmittelbare Auswirkung auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden, auf die Körperhaltung und unsere individuelle Stimmgebung.
Diese Wechselwirkung von Atmung und Bewegung ist in der Atemarbeit von entscheidender Bedeutung und vermag den Menschen seiner natürlichen, ihm innewohnenden Lebenskraft wieder näher zu bringen und somit die Erfahrung spürbar werden zu lassen durch eine lebendige Atmung getragen zu sein.
Wir führen sehr unterschiedliche und ganzheitlich orientierte Übungen im Bereich der Atmung durch.

Diese können unter anderem sein:

  • Übungen in Bewegung,
  • Übungen in Verbindung mit Rhythmus,
  • Übungen in Verbindung mit dem Gleichgewicht,
  • Übungen in Verbindung mit der motorischen Koordination,
  • Übungen im Liegen, Übungen in Verbindung mit Massage
  • Übungen in Verbindung mit den Atemschriftzeichen nach Schümann,
  • Übungen nach Schlaffhorst-Andersen,
  • Übungen nach Middendorf
  • Matrix-Rhythmus-Therapie nach Dr. Randoll

Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und warme Socken mit.